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  France 2005
 
 

 

Mein Trip an den legendären Cassien im Jahr 2005

 

Am 12.11.2005 nach langen Vorbereitungen führte uns der Weg an den legendären Cassien nach Frankreich, um uns mit den Karpfen dort anzulegen. Am Samstag, den 12.11.2005 um 14.30 Uhr war Abfahrt am Katzenberg. Die Fahrt dauerte über 1340 km durch Süddeutschland  und Frankreich. Nach 13 Stunden Autofahrt und drei kurzen Pinkelpausen kamen wir gegen 2.30 Uhr am13.11.05 auf dem noch verschlafenen Vorplatz an. Wir schauten gleich nach der Ankunft von der Brücke aus in den Nordarm, der für drei Wochen unser Zuhause sein sollte. Schon auf der Brücke wurde eine Flasche Deutsches Bier geöffnet und mit einem  Prosit wegen der Ankunft am Cassien angestoßen und getrunken.

 

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Nach Rückkehr zum Auto wurde es sich auf den Autositzen „bequem“ gemacht und etwas geschlafen. Denn wir mussten ja erst die Karten kaufen, da hieß es erst mal warten. Sobald der erste Sonnenstrahl sich am Horizont zeigte, waren wir hellwach und die Zeit bis 9.30 Uhr war wie angestemmt, doch endlich fuhr ein Auto vor und eine Frau stieg aus und das Tor öffnete sich für uns und wir erhielten anschließend mit einem Hurra die Cassiencard. Dann tranken wir in der Gaststätte einen guten starken frisch gebrühten Kaffee, denn wir waren ja schon 24 Stunden auf den Beinen. Nun ging es schnell hinein ins Auto zum See zum Ausladen, Boote aufblasen und Beladen in Richtung Nordarm.


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Mit dem Boot gegen den Wind ging es Richtung Kreuz, an der Brücke angekommen half uns der Wind mit voller Gewalt und dann mussten wir bis zum Rotkehlchenplatz gegen den Wind rudern. Mit voller Kraft stemmten wir uns gegen die Ostseewellen. Dort angekommen waren alle Angelstellen besetzt, sozusagen der ganze Nordarm voll. Wir legten mit den Booten an, wo wir eventuell unsere Zelte aufschlagen konnten. Nun gingen zu den Carphuntern aus der Tschechei ca. 250m mit H-Bojen abgespannt hat und fragten wie lange er bleibt und ob er etwas gefangen hat. Er sagte, dass er bis Montag dort bleiben wollte und hatte die letzten 7 Tage keinen Fischkontakt. Da heißt es für uns Zelte aufbauen, Boote ausladen und nicht angeln, da kein Platz frei war. Die Zelte waren schnell aufgebaut wir aßen dann etwas zu Abend und legten uns endlich schlafen auf den gemütlichen, gepolsterten Beadchair. In der Nacht fing es zu regnen an. Am frühen Morgen reisten die tschechischen Carphunter ab und wir bezogen daraufhin seinen Platz. Die Zelte und Ruten wurden aufgebaut, der Platz wurde mit dem Echolot  erkundet, die H-Bojen abgelassen, die Rute bestückt und ausgelegt. Danach zog Ruhe ein. Regen und Wind kamen auf.


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Erst ca. 23.45 Uhr wurde es an Franky`s Rute laut. Wir schossen aus dem Dome ins Boot und der Kampf in der Nacht bei herrlichem Mondschein begann und nach 20-minütigem Drill hatten wir es geschafft. Wieder am Ufer angekommen wurde der Fisch versorgt und gewogen. Die Foxwaage blieb bei 20,2 kg stehen. Ein lauter Schrei von Franky hallte in der Nacht, da der ersehnte erste Fisch ein 40-iger ist!!! Aber es sollte besser werden!!!

 

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Am hellichten Tag wurde der megaschwere Carp mehrmals ausführlich fotografiert und wieder in seinen See zurückgesetzt. Die Ruten wurden wieder neu ausgelegt. Es war ein herrlicher, fantastischer Sonnentag mitten im November, das wir auf unserem Carpstuhl vor dem Dome genossen und es wurde wieder Nacht. Bis ca 23.45 Uhr blieb es ruhig, da lief Franky´s Rute erneut, wieder raus aus dem Dome ins Boot, naja ihr kennt es! Es war ein herrlicher 17 kg schwerer Spiegler der dann auf der Matte lag und vier große medaillen-ähnliche Schuppen auf der rechten Seite besaß.

 

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Er wurde versorgt und fotografiert. Es blieb dann bis gegen Morgen, dem 16.11., sehr ruhig, wie sollte es anders sein. Und doch lief Franky`s Rute erneut wieder,  sofort ab nach draußen auf den Cassien und ein toller Drill erfolgte mit einem Schuppi von 12,3 kg. Danach wurde noch die aufgehende Sonne genossen und gemütlich gefrühstückt. Zu Mittag gab es leckeren Kassler mit Bratkartoffeln, was auch die Fische gerochen haben. Doch schon kam es zu einem Biß, der Fox überschlug sich und Franky´s Beine auch! Er schoß allein ins Boot und drillte. Aber der Fisch ging ins Kraut fest, es begann ein harter Kampf auf Biegen und Brechen. Das Material war bis zum Zerreißen gespannt, aber Franky blieb Sieger. Er bekam den Carp frei. Am Ufer angekommen lag ein herrlicher goldbrauner Schuppi mit grellen Bauchlappen  bei 1,05m Länge und im Wiegesack wog er 19,1kg.

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Eine ausführliche Fotosession wurde durchgeführt. Der Fisch wurde wieder in sein Element entlassen, dann der Wiegesack mit Schlinge aufgehängt, Foxwaage verstaut und doch in dieser Sekunde schrie aufeinmal Andy´s Rute sehr laut auf und die Schnur flog von der Spule. Franky sprang ins Boot hinein und  Andy mit seiner Rute hinterher. Nach einem kurzen, harten Drill lag ein Karpfen im Kescher und wir ruderten wieder zum Ufer zurück, legten den Carp auf die Matte und holten die Fox-Waage. Franky hielt den Atem an und guckte zu mir herüber. Was ich da sah, konnte ich nicht fassen, denn es waren satte 23,7kg. Wir fielen uns beide in die Arme!

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Nach einer ausgiebigen Fotosession wurde der Spiegler mit Kulleraugen wieder den Fluten des Cassiens übergeben. Ehrwürdig schauten wir beide dem Fisch im klaren Wasser des Cassiens hinterher zu, wie er mit langsamen Flossenschlägen in den Tiefen des Sees verschwand. Von nun an wurde es für 8 Tage ruhig. 8 Tage kein Kontakt von Karpfen zu Karpfen, aber wir hatten ja unsere Brassen, die uns nicht verschonten und uns jedes Mal aus den Schlafsäcken holten. Aus den 8 Tagen wurden 12 lange Tage was uns auf immer neue Ideen brachte, nicht wahr Franky!! Man beschloss den Karpfengott anzubeten, aber das half nicht. Bestimmt für`s nächste Mal. Dazu kam noch, dass es die ersten Nachtfröste bis Minus 6 Grad im sonst so warmen Süden gab.
  
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Was dazu führte, dass kein einziger Carp im Nordarm des Cassiens zum Landgang bewegt werden konnte. Wir entschieden  uns die Heimreise mit schweren Herzens anzutreten. Wir begannen unser ganzes Tackle zusammen zu verstauen als natürlich der Wind an Stärke zunahm. Wir schafften es mit einer Batterie gerade mal bis 200 Meter vor die Brücke. Die andere Batterie war genau am Brückenplateau leer. Franky begann die Boote zu entladen und ich lief das Auto holen bei Pierre. Gerade rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit verstauten wir unser ganzes Tackle ins Auto. Nun war der Zeitpunkt gekommen, um Abschied zu nehmen und wir öffneten unsere letzte Bierflasche und schauten in die Finsternis. Dabei waren wir bei den Gedanken noch im Nordarm. Kurz vor Cannes hatte uns die Realität wieder, denn überall lag Schnee er verfolgte uns bis nach Hause vor die Haustür, wo wir gegen 6 Uhr morgens wieder am Katzenberg ankamen und tranken unser ersten deutsches Jacobs-Kaffee. Es war ein unvergesslicher französischer Angelurlaub.

( Autor Andy Pregler)

Tight Lines und kreischende Rollen !!!!!!

 Fubara 

  Noch einige farbenprächtige, seltene Fotoaufnahmen für Naturliebhaber, welche ich auf der Objektivlinse  zum Bestaunen und Schwärmen festgehalten hatte. ein Bild   ein Bild

  
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